#8 Catherine Biocca

Selfie – ein so neues und doch nahezu abgenutztes Wort. Aus dem Wortschatz und Lebensalltag ist es nicht mehr wegzudenken. Aber die immer gleiche Pose? Wir bitten jeweils Künstler um ein Selbstporträt und ihre Gedanken, die ihnen beim machen durch den Kopf gehen:

Catherine Biocca, 30, hat in Rom Politikwissenschaften und in Düsseldorf Bildhauerei bei Professor Georg Herold studiert, wo sie ihren Meisterschülerbrief erhalten hat. Zurzeit ist sie als Artist in Residence an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam. Ihre Arbeiten sind in 2D, 3D und 4D. „Das Leben ist genauso gestellt, wie eine Animation, ein Youtube-Tutorial oder eine Kunstausstellung oder eben genauso wahr.“ Die Deutschitalienerin beschäftigt sich mit Gewalt als Form der Unterhaltungsindustrie, die sie in Slapsticks umwandelt. Catherine hat ein Faible für repetitive Elemente, aber auch für Dinosaurier, die sie schon immer gut fand – so wie eine vergangene Menschheit, die ihre Realität verändert, indem ihr Lebenszeitalter historisiert wird. Sie schickt ein iPhone-Selfie aus ihrem Atelier.

KSelfie_Catherine_Biocca„100 better ways to die Nr.4! Scratched car-varnished aluminum panels“ -zerkratzter Autolack auf einem Aluminiumpanel – diese Arbeit von mir ist auf meinem Selfie als Reflektion zu sehen.“

Was denkst Du?