Künstlerselfie

Selfie – ein so neues und doch nahezu abgenutztes Wort. Aus dem zeitgenössischen Wortschatz und Lebensalltag ist es nicht mehr wegzudenken. Aber die immer gleiche Pose? Wir bitten jeweils Künstler um ein Selbstporträt und ihre Gedanken, die ihnen beim Fotografien durch den Kopf gehen.

#51 Maria Justus

#51 Maria Justus

„Ein Selfie ist nicht gleich ein Selfie, es kann auch über sich selbst hinaus wachsen. Hier bin ich eine Künstlerin, eine Muse, eine Frau von nebenan und gleichzeitig die femme nue sur un canapé, für die sich Renoir so begeistern konnte.“

#42 Stephan Porombka

#42 Stephan Porombka

„Das Selfie ist geprägt vom „Nächsten“. Wir arbeiten dauernd daran, Selfies zu machen. Ein Selfie ist eines von vielen. Es ist flüchtig und wird oft aktualisiert. Wir machen es nicht, um es zu rahmen und so ein Bild von uns zu konservieren, sondern um es zu verschicken oder zu veröffentlichen.“

#41 Charlotte Schreiber

#41 Charlotte Schreiber

„Ich fühle mich äußerst wohl in der Position als Beobachter. Während ich tagein tagaus alles um mich herum beobachte, sind Selfies der Moment, in dem ich mich Selbst beobachte. Deshalb sind es meistens Spiegelselfies; der prüfende Blick auf das Gegenüber, nur eben mit einem weiteren beobachtenden Auge.“

#19 Jim Avignon

#19 Jim Avignon

„party for 1. i am closing all my profiles and i cancel my accounts. i say byebye to social life, i shut my mobile down. i lock the door from inside and i put the curtains on. i have a party with myself, with music films and books“