#6 Ivan Georgiev

Selfie – ein so neues und doch nahezu abgenutztes Wort. Aus dem Wortschatz und Lebensalltag ist es nicht mehr wegzudenken. Aber die immer gleiche Pose? Wir bitten jeweils Künstler um ein Selbstporträt und ihre Gedanken, die ihnen beim machen durch den Kopf gehen:

Als Musiker nennt sich Ivan ZPYZ, gesprochen wie eine Kombination aus den englischen Worten spy und spice. Vor zwei Jahren ist er abgetaucht. Von Berlin nach Bulgarien. Dort, wo seine Wurzeln liegen. Und warum? Weil man manchmal auch fertig werden muss. Und weil das schwierig ist, wenn man ständig damit beschäftigt ist, sich nicht ablenken zu lassen. Von den Partys, von der Plattenfirma, von den Freunden, von den Feinden. In Bulgarien, auf dem einsamen Familiengrundstück, hat er es geschafft. Er hat sich im Nirgendwo ein Studio gebaut, ein Album gemacht. Seit 26. März kann man download the future käuflich erwerben, groß gedachter Elektropop mit Hang zu Pathos und nostalgischen Tanzmusikreferenzen. Vielleicht hat das Nirgendwo Bulgariens mittlerweile die Oberhand über die Versuchungen Berlins gewonnen, denn Ivan bleibt weiterhin in dort.

Ivan_Kuenstlerselfie„Geh niemals mit jemandem auf ein Date, der mehr Selfies postet als du selbst!“

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