One Piece Vernissage von Naneci Yurdagül

Lust auf eine One Piece Vernissage? In Zukunft nur noch! Moet Rosé zum Anstoßen, Drei-Gänge Menü und Meet&Greet mit dem Künstler zu Hause im exklusiven Freundeskreis bei den Münchner Sammlern. Naneci Yurdagül, Künstler aus Frankfurt am Main, weiß vortrefflich zu unterhalten – wenn auch ganz wie zu erwarten, er natürlich auch will, dass die Aufmerksamkeit ganz bei ihm ist. Aber schließlich waren alle ja auch geladen zum Show-Off seiner „Less Fear“-Neonröhreninstallation, die an sich nicht unbedingt ein großes Oh! und Ah! der Innovation zaubert, zu sehr sind die Röhren Bruce Naumann behaftet, aber im Gesamtschaffen von Naneci finden sie doch eine anzuerkennede Berechtigung. Er stellt die typografische Neonröhrenskulptur in Kontext zu religiösen und gesellschaftlichen Kontexten: die Schriftzüge „Botox“, „Bad Bank“ oder „No Pork“ leuchten bei ihm fast anprangerd vor sich hin und beflügeln die Fantasie. Wie würde so ein Schriftzug wirken, würde man ihn ungefragt an oder vor der richtigen Institution anbringen?

Neonröhren sind aber nur ein kleiner Teil von Nanecis Interesse – Sprache und kultureller Konflikt sind als Thema in seinen Werken oft zu finden. Nach seinem Grundstudium an der Städelschule Frankfurt am Main, hat er seinen Master in Israel an der Bezalel Academy of Fine Arts and Designs abgeschlossen, dort enstanden spannende Installation wie „The Party is over Israel“.

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Mehr von seinen Arbeiten, unteranderem seiner Lady Gaza Performance in Israel usw., gibt es hier in seinem Portfolio oder hier auf Youtube.

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Eindrücke zur One Piece Vernissage mit Naneci Yurdagül:

Fotos: Veronika C. Dräxler